
Thomas Oberlechner
CEO & Founder
Beyond Prospect Theory:
How BehaviorQuant Revolutionizes Behavioral Finance

Die traditionellen Wirtschaftstheorien gehen seit langem davon aus, dass der Mensch ein rationales Wesen ist, das stets optimale Entscheidungen trifft. Mit dem Aufkommen der von den Psychologen Daniel Kahneman und Amos Tversky entwickelten Prospect Theory wurde diese Annahme jedoch grundlegend in Frage gestellt. Die Prospect-Theorie eröffnete ein neues Verständnis der Risikowahrnehmung und der Art und Weise, wie sie unseren Entscheidungsprozess, insbesondere bei Investitionen, prägt.
In diesem Artikel werden wir für Sie nicht nur die Prospect-Theorie entmystifizieren, sondern auch einen spannenden Fortschritt auf diesem Gebiet vorstellen, der von BehaviorQuant entwickelt wurde. Dieser innovative Ansatz geht über die allgemeinen Erkenntnisse der Prospect-Theorie hinaus und wagt sich an ein individuelleres Verständnis des Risikoverhaltens.
Was ist die Prospect Theory?
Die Prospect-Theorie aus dem Bereich der Verhaltensökonomie liefert eine überzeugende Erklärung für Entscheidungen, die mit Unsicherheit und potenziellen Gewinnen oder Verlusten verbunden sind. Im Gegensatz zu klassischen Wirtschaftstheorien, die davon ausgehen, dass Menschen immer Entscheidungen treffen, die ihren erwarteten Nutzen maximieren, berücksichtigt die Prospect Theory psychologische Aspekte, die unsere Risikowahrnehmung beeinflussen.
Zentrale Konzepte der Prospect Theory:
1. Loss Aversion: Die Prospect-Theorie besagt, dass Anleger den Verlust von Vermögenswerten stärker als die Freude über entsprechende Gewinne empfinden. Der Schmerz, 100 Euro zu verlieren, ist psychologisch stärker als die Freude, 100 Euro zu gewinnen.
2. Value Function: Die Theorie führt das Konzept einer Wertfunktion ein, die beschreibt, wie Anleger Gewinne und Verluste subjektiv wahrnehmen. Die Wertfunktion ist konkav für Gewinne (abnehmende Sensibilität) und konvex für Verluste (erhöhte Sensibilität). Diese Asymmetrie führt zu Verlustaversion: In der Regel werden Anleger risikovermeidend, wenn sie mit potenziellen Gewinnen konfrontiert werden, und risikofreudig, wenn sie mit potenziellen Verlusten konfrontiert werden.
3. Reference Point: Die Prospect-Theorie unterstreicht die Bedeutung eines Bezugspunkts für den Entscheidungsprozess bei Investitionen. Die Ergebnisse werden in Bezug auf diesen subjektiven Bezugspunkt bewertet. Je nach Bezugspunkt kann sich dies dramatisch auf die Risikobereitschaft und die Investitionsentscheidungen auswirken!
Warum sollten Sie die Prospect Theory kennen?
1. Bessere Entscheidungsfindung: Die Kenntnis der Prospect-Theorie kann Ihnen helfen, häufige kognitive Biase, die zu irrationalen Entscheidungen führen, zu erkennen und zu vermeiden. Das Verständnis von Verlustaversion und Bezugspunkten kann helfen, objektivere Entscheidungen zu treffen, insbesondere in Situationen, in denen viel auf dem Spiel steht, wie bei Investitionen.
2. Informierte Anlagestrategie: Das Wissen, dass Verluste größere Auswirkungen haben als Gewinne, kann Ihnen helfen, ein ausgewogenes Anlageportfolio zu erstellen und impulsive Reaktionen bei Marktschwankungen zu vermeiden.
3. Wirksames Risikomanagement: Die Prospect-Theorie gibt Aufschluss darüber, wie Menschen Risiken wahrnehmen und darauf reagieren. Dieses Verständnis kann Ihnen bei der Entwicklung besserer Risikomanagementstrategien helfen, sowohl bei professionellen Anlageentscheidungen als auch im Alltag.
Wie BehaviorQuant die Prospect Theory auf die nächste Evolutionsstufe bringt
BehaviorQuant präsentiert einen bahnbrechenden Ansatz für die Anwendung der Prospect Theory. Er bietet ein noch nuancierteres und individuelleres Verständnis des Risikoverhaltens. BehaviorQuant kann Ihnen nicht nur Ihre individuelle Risikotoleranz genau aufzeigen. Im Gegensatz zu den allgemeinen Erkenntnissen der Prospect Theory personalisiert BehaviorQuant diese Ergebnisse und bietet eine detaillierte Analyse Ihrer einzigartigen, individuellen Risikotoleranz.
BehaviorQuant verschafft Ihnen nicht nur ein tiefes Verständnis Ihres Risikoverhaltens, sondern geht noch einen Schritt weiter. Es stellt Ihre Risikobereitschaft in einen Kontext, indem es Ihre Investitionsansätze mit Hunderten von anderen Anlageexperten und Finanzkunden vergleicht. Im Wesentlichen bietet es eine Benchmark, die Ihnen zeigt, wo Sie in Bezug auf Ihre Risikobereitschaft im Vergleich zu anderen in Ihrem Fachgebiet stehen.
Schließlich berücksichtigt BehaviorQuant die sich ständig ändernden Marktbedingungen und stellt fest, ob Sie in verschiedenen Szenarien ein ausgeglichenes Risikoverhalten an den Tag legen oder ob Ihr Verhalten als Reaktion auf Gewinne und Verluste schwankt. Diese dynamische Sichtweise der Risikobereitschaft ist von entscheidender Bedeutung: Die Reaktionen der Anleger auf unterschiedliche Marktbedingungen können sehr unterschiedlich sein, wie die beiden folgenden Beispiele deutlich zeigen.
Andrew, 53, Wealth Kunde: Ein ausgesprochener Risikonehmer
angesichts von Verlusten
Marktabschwünge, wie z.B. während Baisse-Trends, verstärken Andrews Risikobereitschaft merklich. Als vermögender Kunde,
er zeigt eine deutliche Verschiebung hin zu risikoreicheren Investments, wenn er mit Verlusten konfrontiert wird.
Brenda, 32, Fondsmanagerin: Eine konsequente Risikonehmerin
sowohl bei Gewinnen als auch bei Verlusten
Brenda zeigt eine konsequente Risikobereitschaft, unabhängig von der Marktlage. Unabhängig davon, ob der Markt bullish (steigend) oder bearish (fallend) ist, bleibt Brendas Risikoneigung relativ stabil.
Fazit
Die Prospect-Theorie liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie Menschen im Allgemeinen Entscheidungen unter Ungewißheit treffen. BehaviorQuant erweitert diese Erkenntnisse jedoch noch, indem es eine äußerst detaillierte, personalisierte Analyse des Risikoverhaltens einzelner Anleger sowohl unter Gewinn- als auch unter Verlustbedingungen liefert.
Dieses tiefgreifende Verständnis der persönlichen Risikoneigung ermöglicht es Anlageexperten und Finanzkunden, die Komplexität der sich verändernden Märkte mit größerem Erfolg zu bewältigen. Es führt zu fundierteren Anlageentscheidungen und berücksichtigt die Tatsache, dass keine zwei Anleger gleich sind. Dieser tiefe Einblick in das Verhalten von Entscheidungsträgern führt zu besseren Ergebnissen, von denen Fachleute und Kunden gleichermaßen profitieren.